deutscher Schriftsteller und Publizist; Veröffentl. u. a.: "Erfahrungshunger", "Lebensromane. Zehn Kapitel über das Phantasieren", "Wie wir Amerikaner wurden", "Das Merkbuch. Eine Vatergeschichte".

* 25. Mai 1943 Berlin

† 17. März 2018 Berlin

Herkunft

Michael Rutschky wurde 1943 in Berlin geboren und wuchs im hessischen Spangenberg als Einzelkind auf. Sein Vater Franz (1893-1973) arbeitete als Buchprüfer bei einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen. R.s Mutter Ruth war eine Tochter des Industrie- und Stadtfotografen Max Missmann (1874-1945).

Ausbildung

R. studierte 1963-1971 Soziologie, Literaturwissenschaft und Philosophie in Frankfurt/M. (u. a. bei Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas) sowie in Göttingen und Berlin. 1978 promovierte er an der Freien Universität (FU) Berlin zum Dr. phil. mit einer Arbeit über die psychoanalytische Interpretation von Literatur.

Wirken

Redakteur, Essayist und Alltagsethnograph

Redakteur, Essayist und AlltagsethnographAb 1969 bis zur Promotion arbeitete R. als Sozialforscher an der FU Berlin. Darauf folgten einige Jahre in München, zunächst in fester Anstellung als Redakteur der Kulturmagazine "Merkur" (1979/1980) und "Transatlantik" (1980/1981), einer von Hans Magnus Enzensberger und Gaston Salvatore gegründeten Zeitschrift im Stil des US-Vorbilds "The New Yorker". Über diese Zeit schrieb R. später: "Die Angestelltenexistenz bietet keine Traumerfüllung...

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